Merken Es gibt diesen Moment kurz vor Weihnachten, wenn die Küche nach Butter und gerösteten Haselnüssen riecht und man weiß, dass etwas Festliches entsteht. Ich habe diese Nutella-Tannenbäume das erste Mal gemacht, um schnell etwas Besonderes auf den Tisch zu bringen, und seitdem sind sie mein geheimes Weihnachtsgeheimnis geworden. Der Blätterteig wird golden und knusprig, die Nutella schmilzt sanft dazwischen, und wenn man die Äste verdreht, sieht jeder Baum irgendwie anders und eigenwillig aus. Kinder sehen sie und ihre Augen werden groß. Erwachsene greifen nach einem zweiten. Das ist eines dieser Rezepte, das einfacher aussieht, als es schmeckt.
Ich erinnere mich noch, wie meine Nachbarin an einem verschneiten Dezembermorgen vorbeikam und der Duft von gebackenem Blätterteig aus meinem Fenster kam. Sie ist reingekommen, hat einen Baum probiert und gesagt, das sei ja unglaublich. Seitdem backe ich immer ein paar Extra für sie. Das war der Moment, in dem ich verstand, dass dieses Rezept mehr ist als nur ein schnaches Dessert.
Zutaten
- 2 Blätter Blätterteig (je etwa 250 g): Kaufe ihn gefroren und taue ihn bei Zimmertemperatur auf, dann arbeitet er sich leichter. Achte darauf, dass er nicht zu warm wird, sonst wird er klebrig und gereizt.
- 120 g Nutella oder Schokoladen-Haselnuss-Creme: Die klassische Wahl, aber du kannst hier experimentieren mit anderen guten Schokoladenaufstrichen, wenn du magst.
- 1 Ei zum Verstreichen: Das gibt dem Teig diese wunderbare goldbraune Farbe und einen glänzenden Look.
- 1 EL Puderzucker zum Bestäuben (optional): Das ist das i-Tüpfelchen, besonders wenn du möchtest, dass sie aussehen wie mit Schnee bedeckt.
Anleitung
- Den Ofen vorbereiten und den Platz herrichten:
- Heize deinen Ofen auf 200°C vor. Ein Backblech mit Backpapier auslegen, damit nichts anklebt.
- Blätterteig und Nutella schichten:
- Rolle beide Blätter Blätterteig aus und streiche die Nutella gleichmäßig auf einem Blatt aus, aber lass etwa 1 cm Rand frei. Das zweite Blatt legst du oben drauf und drückst es leicht fest, damit die Schichten zusammenkleben.
- Tannenbäume ausschneiden:
- Mit einem scharfen Messer oder Ausstecher schneidest du Tannenbaumformen aus, etwa 12-15 cm hoch. Die Reste kannst du zusammenrollen und nochmal verwenden.
- Die Äste gestalten:
- Jetzt kommt der Spaß: Mit dem Messer machst du vorsichtig horizontale Schnitte von links und rechts in den Baum, lässt den Stamm in der Mitte ganz. Dann verdrehst du jede kleine Äste ein wenig, das sieht dann richtig lustig und natürlich aus.
- Mit Ei bestäuben und backen:
- Jeden Baum mit dem verquirlten Ei anstreichen, dann ins Ofen für 16-18 Minuten, bis alles golden und aufgequollen ist. Du wirst es riechen, wenn es fast fertig ist.
- Das Finale:
- Lasse sie kurz abkühlen, bestäube sie mit Puderzucker, wenn du möchtest. Warm schmecken sie am besten, aber auch bei Zimmertemperatur sind sie köstlich.
Merken Es gibt da diese magische Minute, wenn die Tannenbäume aus dem Ofen kommen und still dampfend auf dem Blech liegen, und man kann sehen, wie sie sich noch ein bisschen ändern, während sie abkühlen. Das ist, wenn du merkst, dass echte Magie im Backen steckt.
Warum dieser Teig so besonders ist
Blätterteig ist eines der besten Geheimnisse in der Küche. Er ist fast wie Zauberei, all diese feinen Schichten, die sich beim Backen entfalten und das Ganze leicht und luftig machen. Wenn du mit ihm arbeitest, merkst du schnell, warum alte Konditoren so lange brauchten, um diese Technik zu perfektionieren. Aber das Gute ist: Du brauchst das Rad nicht neu zu erfinden, du kaufst ihn einfach und machst etwas Wundervolles daraus.
Variationen und Geschmacksabentuer
Nachdem ich dieses Rezept schon so oft gemacht habe, habe ich angefangen zu experimentieren. Manchmal nehme ich statt reiner Nutella auch Haselnussöl dazu, manchmal hacke ich gehackte Haselnüsse in die Füllung. Einmal habe ich es mit Marmelade versucht, und das war auch köstlich. Das Schöne ist, dass der Blätterteig jede gute Füllung tolleriert. Versuche, was dir schmeckt. Erfinde deine eigene Version.
Das Servieren und die perfekte Paarung
Diese Tannenbäume sind im Grunde ein Solo-Act, aber sie mögen gute Gesellschaft. Mit heißer Schokolade am frühen Morgen, mit Glühwein am Abend, mit einer Tasse Kaffee als Snack am Nachmittag. Ich habe sie auch schon auf dem Weihnachtsmarkt serviert, zusammen mit Punsch. Die Menschen aßen sie warm und glücklich.
- Mit heißer Schokolade oder Punsch servieren für den vollständigen Weihnachtsflair.
- Frisch gebacken schmecken sie am besten, aber du kannst sie auch am nächsten Tag kurz im Ofen aufwärmen.
- Für ein hübsches Aussehen den Puderzucker erst ganz kurz vor dem Servieren darüber stäuben.
Merken Diese Tannenbäume sind für mich zu einem Symbol der Weihnachtszeit geworden, nicht weil sie kompliziert sind, sondern weil sie beweisen, dass mit ein paar guten Zutaten und ein bisschen Liebe zum Detail echte Freude entsteht. Backe sie, verschenke sie, oder halte sie für dich selbst.
Fragen & Antworten zum Rezept
- → Wie bleibt der Blätterteig beim Backen knusprig?
Eine kalte Arbeitsfläche und gut gekühlter Blätterteig helfen, die Schichten zu erhalten. Das Backen bei hoher Temperatur sorgt für eine knusprige Goldfärbung.
- → Kann Nutella durch andere Füllungen ersetzt werden?
Ja, andere Schoko-Nuss-Aufstriche oder Marmeladen eignen sich ebenfalls gut – auch gehackte Nüsse sorgen für zusätzlichen Biss.
- → Wie lassen sich die Tannen formen ohne Bruch?
Die Blätterteigplatten sollten gut angetaut, aber kühl sein. Sanfte Schnitte und das vorsichtige Verdrehen der Zweige vermeiden Risse.
- → Was bewirkt das Bestreichen mit Ei?
Der Eierüberzug sorgt für eine schöne glänzende Oberfläche und eine attraktive goldbraune Farbe nach dem Backen.
- → Wie lassen sich die Blätterteig-Tannen am besten servieren?
Sie schmecken warm oder bei Zimmertemperatur besonders gut und passen hervorragend zu heißen Getränken wie Kakao oder Glühwein.